Versorgungslücke bei längerer Krankheit schließen

Wenn Sie krank sind, ist der Arbeitgeber zur Lohnfortzahlung verpflichtet – und dennoch kann eine länger andauernde Krankheit finanziell ganz erhebliche Auswirkungen haben. Nach sechs Wochen endet die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall nämlich, dann übernimmt die Krankenkasse nur ein deutlich verringertes Krankengeld. Durch eine Krankentagegeldversicherung können Sie die entstehende Lücke schließen. Die sinnvolle Versicherung ist nur bei Privatversicherten Standard – höchste Zeit, den eigenen Versicherungsschutz zu überprüfen. Gerne unterstütze ich Sie in Eberswalde (Barnim) dabei, die passende Police für Sie zu finden.

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Krankengeld oder Krankentagegeldversicherung?

Die Begriffe Krankengeld und Krankentagegeld klingen sehr ähnlich, haben aber nicht viel miteinander gemein. Unter dem Krankengeld werden die Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung verstanden, die nach einer mehr als sechs Wochen andauernden Erkrankung erbracht werden. Der Satz beträgt 70 % des Regelentgeltes, der volle Lohn wird also nicht gezahlt – und hier beginnen für viele Menschen die Schwierigkeiten. Wer nicht auf Erspartes zurückgreifen kann oder monatlich hohe Überschüsse durch das Einkommen hat, kommt um die Krankentagegeldversicherung kaum herum. Sie schließt die entstehende Lücke in der Versorgung und sorgt dafür, dass Sie Ihren Lebensstandard beibehalten können. Die Krankentagegeldversicherung ist übrigens für gesetzlich Versicherte ebenso sinnvoll wie für privat Versicherte.

Wie privat versicherte Arbeitnehmer von der Krankentagegeldversicherung profitieren

Die Leistungen der privaten Krankenversicherung sind üblicherweise deutlich höher, als im System der gesetzlichen Krankenversicherung üblich. Bei der Lohnfortzahlung im Krankheitsfall gibt es allerdings eine Ausnahme, für die eine Absicherung unbedingt benötigt wird. Nach den gesetzlich vorgeschriebenen sechs Wochen Lohnfortzahlung im Krankheitsfall durch den Arbeitgeber wird von der privaten Krankenkasse kein Krankengeld gezahlt. Wurde keine Krankentagegeldversicherung abgeschlossen, bedeutet dies, dass Sie vollkommen ohne Einkommen sind.

Krankentagegeldversicherung für gesetzlich versicherte Selbstständige

Wenn Sie sich selbstständig gemacht und eine gesetzliche Krankenversicherung abgeschlossen haben, können Sie wählen, ob Sie von der gesetzlichen Krankenkasse Krankentagegeld erhalten möchten, oder nicht. Verzichten Sie auf das Krankentagegeld, verringert sich der Beitrag. Hier kann es sinnvoll sein, eine Krankentagegeldversicherung abzuschließen, die womöglich auch schon früher zahlt, als nach sechs Wochen. Da die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall für Selbstständige natürlich nicht greift, würde dies bedeuten, dass Sie bei einer Arbeitsunfähigkeit einen Zeitraum von sechs Wochen überbrücken müssten, in dem Sie womöglich keinerlei Einkünfte generieren. Eine private Krankentagegeldversicherung, welche bereits nach drei oder vier Wochen Leistungen erbringt, ist hier die bessere Alternative – insbesondere dann, wenn Sie einen monatlichen Gewinn erzielen, der oberhalb der Beitragsbemessungsgrenze liegt. Bei einer privaten Krankentagegeldversicherung können Sie Vereinbarungen treffen, die das volle Einkommen absichern.

Privatversichert und selbstständig: Schutzumfang prüfen

Wer selbstständig und privatversichert ist, verfügt üblicherweise bereits über eine Krankentagegeldversicherung. Aus meiner persönlichen Erfahrung heraus ist es aber sinnvoll, diesen Versicherungsschutz regelmäßig zu überprüfen. In welcher Höhe Sie Krankentagegeld benötigen, hängt natürlich von den Einkünften, Rücklagen und monatlichen Kosten ab. Nur wenn Sie regelmäßig überprüfen, welche Leistungen Sie im Krankheitsfall erhalten würden und welche Mittel Sie benötigen, können Sie einen lückenlosen Schutz garantieren.

Krankentagegeldversicherung: schwierige Auswahl der Tarife

Bei dem Abschluss einer Krankentagegeldversicherung müssen viele Aspekte berücksichtigt werden. Wichtig sind dabei beispielsweise die Altersrückstellungen: weil das Krankheitsrisiko im Alter steigt, erhöhen sich bei einer privaten Krankenversicherung ebenso wie bei der Krankentagegeldversicherung die Beiträge. Damit der Beitragsanstieg nicht zu hoch ausfällt, werden Altersrückstellungen aufgebaut, die durch die geleisteten Beiträge finanziert werden. Diese Altersrückstellungen sollen dafür sorgen, dass der natürliche Anstieg der Beiträge zumindest gedämpft wird. Diese Rückstellungen sind zwar üblich, aber nicht obligatorisch; auch die Höhe sollte überprüft werden. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Arbeitslosigkeit im Rahmen der Arbeitsunfähigkeit. Insbesondere bei schlechter Prognose können Sie während der Arbeitsunfähigkeit auch arbeitslos oder berufsunfähig werden. Hier ist es wichtig darauf zu achten, dass das Krankentagegeld über einen Zeitraum von mindestens drei Monaten fortgezahlt wird, damit ein finanzieller Engpass vermieden werden kann.

Individuelle Beratung zur Krankentagegeldversicherung

Es zeigt sich also: der Abschluss einer Krankentagegeldversicherung ist wichtig; den richtigen Tarif zu finden aber nicht einfach. Gerne überprüfe ich mit Ihnen gemeinsam im Rahmen eines persönlichen Gesprächs in Eberswalde (Barnim) Ihren Versicherungsschutz und findet die passende Police für Sie.

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